Die Alarmierung der Einsatzkräfte nimmt bei uns die Integrierte Leitstelle Heilbronn vor. Schon während der Notruaufnahme gibt der Disponent parallel Einsatz relevanten Daten in den Einsatzleitrechner (ELR) ein, diese durch die 5 W-Fragen erfragt werden. Kurz darauf löst der Dispontent die hinterlegte Alarmadresse (kurz RIC) aus, empfangen wird dieser Alarm dann von unseren Digitalen Meeldempfänger, den jeder Feuerwehrmann bei sich trägt. Auf dem Display des Meldeempfängers erscheint eine kurze Textmitteilung, stichwortartig wird hier die Einsatzart und der Einsatzort angezeigt. Danach begibt sich die Einsatzkraft auf dem schnellsten Weg zum Feuerwehrhaus.
Der Digitale Meledempfänger (DME)
Im Rahmen einer gemeinsamen Ausschreibung des Stadt und Landkreises Heilbronn wurden 2010 rund 4.000 Geräte vom Typ BOSS 925 V der Firma Swissphone beschafft. Zudem wurde ein leistungsstarkes Netz aufgebaut um einen guten Empfang im gesamten Stadt und Landkreis gewährleisten zu können. Durch die IDEA Verschlüsselung des Netzes werden die Alarmstichworte codiert übertragen und können nur von den darauf programmierten Meldern entschlüsselt werden. Dies hat den Vorteil, dass die sensiblen Daten nicht an unbeteiligte Dritte gelangen.
Um die Funktion der Melderempfänger regelmäßig zu prüfen, wird im 14 tägigen Rhythmus zur einer festen Uhrzeit eine Probealarmierung durchgeführt. Die Akkulaufzeit der Melder kann je nach Nutzung rund einen Monat betragen.
Integrierte Leitstelle Heilbronn (ILS)
Die Sirene warnte einst im Zweiten Weltkrieg vor Luftangriffen der Alliierten. Heute wird Sie zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall oder zur Alarmierung der Feuerwehr
genutzt. In großen Städten wird heute nicht mehr über die Sirenen alarmiert, die Lärmbelästigung für die Bürger ist zu hoch. In ländlichen Regionen wird Sie oft parallel zur Alarmierung der Funkmelder zugeschalten. Vielerorts erreicht man damit mehr Einsatzkräfte, da auch im digitalen Zeitalter nicht überall ein guter Empfang der Melder gewährleistet werden kann. Bei uns wird zusätzlich mit Sirene alarmiert wenn mit der Gefahrenabwehrstuffe III (GAS 3) alarmiert wird.
Damit die Funktion der Sirene gewährleistet werden kann werden die Sirenen im gesammten Landkreis Probealarmiert. Dies erfolgt meist 2 bis 3 mal im Jahr. Immer Montags zwischen 9.00 und 11.00 Uhr, dabei ertönt ein 12 Sekunden Dauerton. Die Termine vor dem Probetermin öffentlich bekannt gegeben.