Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung

gh10rnzDas Gesicht des Rathauses wird sich leicht verändern: Mit einem Anbau an das Feuerwehrmagazin erhält die Freiwillige Feuerwehr Siegelsbach eine Halle zur Unterbringung ihres dritten Fahrzeuges....

 

 

... sowie neue Umkleideräume.

Momentan verfügen die Siegelsbacher Floriansjünger über drei Fahrzeuge: Das erst im Juni geweihte LF 10/6, das alte Löschfahrzeug LF 8 sowie der kleinere
Mannschaftstransportwagen. Die Verwaltung der Gemeinde war ursprünglich davon ausgegangen, dass mit der Neuanschaffung im vergangenen Jahr das alte LF 8 überflüssig wird. Der Feuerwehrbedarfsplan, der zu Beginn diesen Jahres aktualisiert wurde, plädiert aber nun für das Vorhandensein eines zweiten Löschfahrzeuges.

Als Vorteile nennt Bürgermeister Uli Kremsler an erster Stelle die Sicherheit: Durch eine zweite Pumpe könne ein größerer Brand auch von mehreren Seiten angegriffen und gelöscht werden. Zudem ist das neue Fahrzeug für Übungen der Jugendfeuerwehr ungeeignet. Da die Verwaltung aber stets nur mit zwei Feuerwehrfahrzeugen plante, fehlte bisher eine sinnvolle Abstellmöglichkeit für den Mannschaftstransportwagen. Momentan parkt dieser im Bauhof und behindert dessen Arbeiter massiv.

Zum Teilmehrmals am Tag wird der kleine Bus aus der Halle heraus und wieder hineingefahren, damit andere Fahrzeuge oder Werkzeuge zugänglich sind.
„Wir können das Auto nicht in das hinterste Eck stellen, da es im Notfall stets verfügbar sein muss“, erklärt Kremler. Da der zweite Stellplatz im Feuerwehrmagazin nun nicht frei werde, besteheHandlungsbedarf.

Für 95 000 Euro wird deshalb eine weitere Unterstellmöglichkeit direkt neben das Feuerwehrmagazin gebaut. 40 000 Euro werden dabei durch einen Zuschuss des Landes Baden-Württemberg abgedeckt. Viele Arbeiten werden außerdem von der Freiwilligen Feuerwehr in Eigenleistung übernommen werden.

Dieweitere Garage wird an der Ostseite des Rathauses angebaut. Die sich momentan dort befindlichen Parkplätze werden wegfallen. An der Südseite  der Front des Rathauses wird ebenfalls angebaut: Mit der neuen Garage verbunden entsteht ein L-förmiges Gebäude, das den Mitgliedern der Feuerwehr als neue Umkleide dienen wird. Verglichen mit der momentanen Situation wird es dort geräumiger zugehen ein erhöhte Zahl an Spinden ermöglichst auch die Benutzung für die Jugendfeuerwehr.

Am Ort der neuen Umkleide befindetsich hinter der Rollstuhlrampe momentan noch ein Hecke. Die Rampe selbst wird ebenfalls leicht verändert: Der 90 Grad Knick, der momentan noch Richtung Innenhof weißt, wird in Zukunft Richtung Süden zeigen. Eine weitere Lösung, die eine zusätzliche Garage sowie neue Umkleideräume
in zwei nicht mit einander verbundenen Gebäuden vorsah, wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Die nun beschlossene Variante soll laut dem betreuenden Architekten Erhard Caspari „ein Ensemble darstellen“ und sich baulich gut in den momentanen Rathausbau einfügen.

 

rnz